Bodenart und Topografie
Der Bau eines Pools ist mit baulichen Herausforderungen verbunden. Besonders wichtig ist hierbei die Topografie des Bauplatzes. Je nachdem, auf welchem Boden gearbeitet wird, müssen andere Vorkehrungen getroffen werden. Es ist sinnvoll, dies im Voraus zu klären, damit keine zusätzlichen Kosten im Nachhinein durch jegliche Art von Erdbewegung anfallen.
Im Folgenden einige Hinweise und Bemerkungen zu den verschiedenen Bodenarten:
- Fruchtbarer Boden: Dieser ist gekennzeichnet durch eine lockere, krümelige Bodenstruktur. Bei diesen Bodengegebenheiten können Sie klassisch arbeiten.
WICHTIG! Entscheidend ist natürlich, dass der Grundwasserspiegel generell unterhalb der 2 Meter Marke bleibt. In diesem Fall benötigen Sie eine zusätzliche Drainageschicht, die idealerweise unterhalb der Bodenplatte liegt.
- Sand- und Kiesboden: Hier lohnt es sich eventuell auf eine Drainage unterhalb der Bodenplatte zu verzichten. Im Vorfeld sollte aber in jedem Fall geklärt sein, wie hoch der Grundwasserspiegel im Maximum steigen kann. Wird bei diesen Böden auf die Drainage unterhalb der Bodenplatte verzichtet, so muss man doch zumindest um die Bodenplatte herum, das bedeutet auf exakt der gleichen Höhe der Betonschicht der Bodenplatte, eine Ringdrainage mit KG Rohren, die mit Kokos Faser Matten ummantelt sind, auslegen.
WICHTIG! Beim Bau im Sand sollte immer eine etwas flachere Böschung verwendet werden, sodass der Sand nicht nach unten rutschen kann.
- Stein- und Felsenboden: Bei diesen Gegebenheiten können Sie davon ausgehen, dass von unten kein Grundwasser kommt. Hier kann von der Drainageseite von unten aus verzichtet werden und auch der Fels kann als Bestandteil der Bodenplatte genutzt werden. Dies bedeutet, Sie können auf einige Zentimeter Grabtiefe und gegebenenfalls auch auf ein paar Zentimeter Wegsprengen des Felsens verzichten.
- Boden am Hang: Der Bau eines Pools am Hang stellt besondere Herausforderungen. Je nachdem wie steil der Hang ist, muss gegebenenfalls die Bodenplatte zur Hang- Talseite verlängert werden, sodass der Pool in Talrichtung eine größere Aufstand Fläche erhält. Zudem ist bei Tal- oder Hanglagen sehr häufig der Fall, dass eine oder mehrere Poolwände freistehen.
WICHTIG! Hier muss berücksichtigt werden, dass die Poolwand selbst alleine noch keine ausreichende Stabilität hat und man mit L-Steinen oder mit einer entsprechenden gemauerten und mit Beton ausgegossenen Wand die Poolwand selbst noch ergänzend abgestützt oder abgefangen werden muss.